Unser Gründungsmitglied Josef Bartl nahm zusammen mit seinem Bruder Leonhard Kontakt auf zum Kirchenführer Rudi Hochenauer und organisierte für den 24. September 2019 eine Gruppenfahrt zum Hohen Peißenberg.
Der älteste Fund auf dem früher bewaldeten, unbebauten Hohen Peißenberg mit rund 1000 Metern Höhe ist ein schön bearbeitetes Steinbeil aus dem 3. Jahrtausend vor Christus, heute krönt ihn ein Sendeturm.
Wir steuerten aber zuerst das weithin bekannte meteorologische Observatorium an, das als die älteste Bergwetterstation der Welt gilt. Dort wurden wir vom langjährigen, früheren Wetterwart Manfred Kronier empfangen, der wiederum ein Bekannter von Leonhard Bartl war.
Nach einer stärkenden Einkehr in der Ausflugsgaststätte oben auf dem Berg gingen wir dann die wenigen Meter zur weithin bekannten Wallfahrtskirche, die ja im Grunde aus zwei zusammengebauten Kirchenschiffen besteht.
Ursprünglich betreuten Augustinerchorherren des Klosters Rottenbuch die Wallfahrt auf den Hohen Peißenberg, und zwar von 1604 bis zur Enteignung (Säkularisation) der Klöster 1803. In jener Zeit ließ dann Propst Georg Siesmair von 1615 bis 1619 eine neue Wallfahrtskirche erbauen, weil die alte zu klein geworden war. Auch neue Altäre wurden errichtet und die gesamte Wallfahrtskirche ausgesprochen prachtvoll im Rokoko-Stil ausgeschmückt.
Wolfgang Z. Keller