Anfang 2016 wurde uns eine Ausstellung über Albrecht Haushofer angeboten. Organisiert von Leonhard Bartl in der kleinen Schule, konnte der heutige Mittagsbetreuungsraum samt Flur die 60 Besucher bei der Eröffnung am 28. Februar kaum fassen.

An diesem, im NS-Widerstand engagierten ehemaligen Gemeindebürger, orientiere er sich immer noch, sagte der damalige zweite Bürgermeister Alexander Zink in seiner Begrüßung. Auch Renate Haushofer, Ehefrau eines verstorbenen Neffen Haushofers, war gekommen und erzählte manche Geschichte aus ihrer Erinnerung, etwa die von der Bekanntschaft ihrer Familie mit Carl Orff.

Zu kurz kam in der vielgelobten Ausstellung, dass Albrecht Haushofers Vater Karl als Geograph „mehr als nur eine nationale Ader“ hatte und von einem US-Ankläger 1945 in Nürnberg gar als „Godfather“ und Ideengeber für Hitlers Phantasie vom Lebensraum im Osten bezeichnet wurde.

Wolfgang Z. Keller