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Die Prof.-Lippl-Gedenkstele in Fischen

Die Prof.-Lippl-Gedenkstele
Initiator und Gestalter Karl Hammer
Die Prof.-Lippl-Gedenkstele
Leonhard Bartl, Elisabeth Nast, die Tochter von Prof. Lippl und Karl Hammer

Stolz konnte Fischen 2016 sein 1200stes Jubiläum feiern, denn es wurde im Jahre 816 urkundlich erstmals als „Fiska“ am „Ambro Lacus“ (dem lateinischen Namen für den Ammersee) erwähnt. Es muss Anfang 2017 gewesen sein, als uns Karl Hammer von einem Glücksfall im kurz vorher gefeierten Fischen berichtete. Ihm war nämlich dort von Annette Schmick der 2. Abguss einer Fischplastik von Prof. Louis Robert Lippl angeboten worden.

Lippl war ein bekannter Architekt und Professor für gestaltende Architektur. Er hatte sich Fischen für seinen Ruhestand ausgewählt und eben zur 1200-Jahr-Feier eine Gedenkplakette entworfen. 2009 war er mit 101 Jahren gestorben, sein eigenwilliges Haus stand in der mittlerweile aufgelassenen Kiesgrube Am Anger 2, auf Höhe der heutigen Wettersteinstraße 10b.

Die Idee von Karl Hammer: diesen gold und grünlich patinierten Bronzefisch als leicht verspätetes Geschenk des Freundeskreises Ortsgeschichte an die Fischenerinnen und Fischener auf einen für die Region typischen Natursteinsockel nahe des ehemaligen Lippl-Grundstücks zu stellen. Gesagt, getan – Karl Hammer ließ Vorder- wie Rückseite der Gedenkplakette plus einen Künstler- und Zueignungshinweis in den Tuffsteinsockel einarbeiten und spendierte dankenswerter Weise auch hier wie beim Hanfstaengl-Kreuz Aufwand und Arbeitszeit. Die Restkosten von 300 Euro übernahm der „Freundeskreis Ortsgeschichte“ und zeigte damit seine Verbundenheit mit den Fischenern.

Am 24. September 2017 wurde die Stele in Mitterfischen enthüllt und übergeben. Initiator und Gestalter Karl Hammer berichtete über die Entstehungsgeschichte der Prof.Lippl-Gedenkstele. Vor den über 70 Gästen aus allen Ortsteilen dankte ihm Leonhard Bartl anschließend für seine ehrenamtliche Arbeit.

Wolfgang Z. Keller