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Geschichte des Archivs

Nach der Gründung des Vereins 2014 wurden zunächst die gemeindlichen Akten ins Rathaus gebracht, der Raum durch die Firma Schmautz gestrichen und Regale, Schreibtische und IT-Hardware etc. aufgestellt. Diese Grundausstattung wurde dem Verein durch Sachspenden von interessierten Bürgern zur Verfügung gestellt.

Für die professionelle Archivarbeit war umfangreiches Einarbeiten in die Aufgaben einer Archivverwaltung notwendig und gleichzeitig die Auswahl eines entsprechenden Datenbankprogramms erforderlich. Dabei wurde nach einer Möglichkeit gesucht, die vorhandenen Archivalien auch per Computer zu erfassen und zu verwalten. Zu diesem Zweck fand sich ein Team zusammen, bestehend aus Ulf Hermanspann, Klaus Stadler und Bernhard Hager. Dieses Team besuchte andere Archive, z. B. in Fürstenfeldbruck und Weilheim und konnte dabei wertvolle Informationen gewinnen.
Aus diesen Informationen wurde dann die Entscheidung für das Archivprogramm „Faust Entry Archiv“ getroffen.
Nach der Installation des Programms und dem Anlegen einer passenden Archivstruktur begannen Ulf Hermanspann und das Archivteam mit der Verzeichnung der Archivalien.

Zuerst wurden die Sammlungen von Johann Waibel und Leonhard Bartl erfasst. Hinzu kamen große Mengen von Fotos aus den Gemeindeteilen Pähl, Fischen, Aidenried und Kerschlach, ebenso wie Sterbebilder und Bücher.
Ein besonderer Glücksfall war der Erhalt von Glasnegativen im Format 9 x 12 cm, die aus dem Nachlass von Georg Willi, Mühlenbesitzer der Hofmarkmühle und Bürgermeister der Gemeinde Pähl stammten. Viele Archivalien wurden auch von Bürgerinnen und Bürgern gebracht. Die Gemeinde- und Schul-Akten aus Fischen ab etwa 1840 ergänzten unseren Bestand.
Einen großen Anteil nehmen auch die Zeitungsartikel ein, die sich auf Pähl und Fischen beziehen. Vereinzelte Berichte stammen bereits aus dem 18. Jahrhundert. Später werden es natürlich mehr und zwischen 1959 und 1974 haben wir das gesamte Weilheimer Tagblatt im Archiv.

So füllten und füllen sich allmählich die Regale mit Ordnern und Archiv-Kartons.

2016 konnten wir Stela Willus gewinnen, die uns durch ihren Arbeitseifer eine große Hilfe war und ist. Seitdem ist es möglich, an zwei Arbeitsplätzen zu arbeiten, was aktuell zu einem Stand von etwa 32.000 verzeichneten Archivalien geführt hat.